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In der Natur

Seit 1990 ist Hiddensee Bestandteil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.

Nationalparks sind großflächige Gebiete mit besonders wertvoller, ursprünglicher Naturlandschaft, die in großen Teilen vom Menschen nicht oder wenig beeinflußt sind.
Die Natur darf sich hier frei entfalten und sich nach eigenen Gesetzen entwickeln.

So sind die Neulandbildungen am Gellen und am neuen Bessin Kernzonen des Nationalparks und zählen zu den wenigen naturbelassenen Räumen in Deutschland. Um hier das Brüten und Rasten gefährdeter Vogelarten nicht zu stören, ist ein Betreten dieser Gebiete nicht gestattet.

Sie können die Tiere gern aus der Ferne beobachten, denn jedes Aufscheuchen bedeutet für sie Kraftvergeudung und behindert sie bei der Nahrungsaufnahme, zudem kann es bei vielen Vogelarten zu Brutverlusten führen.

Viele interessante Informationen zum Nationalpark finden Sie auf 

 Nationalpark Vorpommersche-Boddenlandschaft

Küstendünen schützen Hiddensee vor den Sturmfluten und Hochwasser.

Deshalb dürfen die Küstendünen nicht betreten werden, und die Fahrräder sind nicht dort abzustellen, sondern nur die ausgewiesen Wege und Fahrradständer zu benutzen.

Die Steilküste als aktives Kliff im Norden der Insel ist etwa 60 Meter hoch und ca. 4 Kilometer lang.

Natürliche Spaltenbildungen, Uferabbrüche und Höhlenbildungen als küstendynamische Prozesse erfordern ein aufmerksames Verhalten.

Bei einem Spaziergang entlang der Steilküste sollte man die Küstendynamik stets im Auge behalten. Entlang des Geröllstrandes sind viele Versteinerungen, Hühnergötter und besondere Schwemmhölzer zu finden. Oberhalb der Kliffkante lohnt sich ein Spaziergang entlang des Hochuferweges mit zahlreichen Ausblicken auf die Ostsee.

Der südwestliche Bereich des Steilufers ist durch einen ca. 440 Meter langen begehbaren Steinwall vor Küstenabtragungsprozessen geschützt und in einem Abstand von etwa 3 Kilometern durch zwei Treppen erschlossen. Eine befindet sich am Ortsrand von Kloster in der Nähe des Heimatmuseums, die zweite im Dornbuschwald direkt beim Gasthaus „Zum Klausner“.

Der Bodden
Die Gewässer zwischen Rügen und Hiddensee gehören zu den Boddengewässern.

Als Bodden bezeichnet man durch Inseln oder Halbinseln mehr oder weniger stark von der offenen Ostsee abgegrenzte Meeresbuchten. 
Mit einer maximalen Wassertiefe von 5 Metern sind diese Gewässer relativ flach. Durch Süßwasserzuflüsse vom Land und geringen Salzwassernachschub aus der offenen Ostsee ist das Salzwasser der Bodden meist „verdünnt“.

Die Heide
Die Dünenheide auf Hiddensee zählt zu den letzten großen Küstendünenheiden an der deutschen Ostseeküste. Sie erstreckt sich auf ca. 120 Hecktar zwischen den Orten Vitte und Neuendorf.
Zahlreiche kleine Sandwege durchziehen die einzigartige Heidelandschaft. Blütezeit der Besenheide ist im August. Als Kulturlandschaft ist die Heide durch mangelnde Bewirtschaftung gefährdet, sie kann nur durch aufwendige Pflegemaßnahmen erhalten werden.

Schlangen
Auf Hiddensee kommen drei Schlangenarten vor: Ringelnatter, Schlingnatter und Kreuzotter. 
Kreuzottern halten sich bevorzugt in der Heide und den Dünen auf.
Zu Bissunfällen kommt es in seltensten Fällen, meistens allerdings durch Unachtsamkeit und Leichtsinn. Für Menschen mit geschwächtem Kreislauf kann ein Biss der Kreuzotter gefährlich werden. 

Bewegen Sie sich daher aufmerksam auf schmalen Pfaden in der Heide, tragen Sie festes Schuhwerk und lange Hosen. Berühren oder reizen Sie die Tiere nicht!
Sollte es trotzdem zu einem Biss kommen, bewahren Sie Ruhe und rufen Sie umgehend den Notarzt (Telefonnummer 112).